Blähgraphit im PUR
KraussMaffei auf der K 2019

Bauteil aus PUR-Schaum mit Blähgraphit (vorn) und Anlagentechnologie zur materialschonenden Verarbeitung hoher Blähgraphitanteile (© KraussMaffei)
Die Anforderungen an den Flammschutz von Bauteilen aus PUR-Schaum steigen durch eine Verschärfung von Regularien stetig an, sowohl in Automobilen als auch in Industrieanwendungen. Im Hinblick darauf stellt die KraussMaffei Technologies GmbH, München, auf der K 2019 ein Komplettsystem zur Verarbeitung von Blähgraphit im Hochdruckverfahren vor (Bild).
Weil Blähgraphit empfindlich gegenüber mechanischer Beanspruchung ist, wird das Material mithilfe eines speziellen Hochdruckmischkopfs verarbeitet, der einen Niederdruck-Bypass mit vergrößertem Querschnitt besitzt. Diese Maßnahme senkt die mechanische Belastung auf das Flammschutzmittel.
In einer Vormischstation wird die Polyol-Blähgraphit-Mischung hergestellt, ein Rührwerk vermischt den Füllstoff mit dem Polyol homogen. Beim automatisierten Zudosieren des Materials lassen sich Gewichtsanteile von 80 Gew.-% Füllstoff im Polyol realisieren. Mit der entwickelten Technologie können bis zu 30 Gew.-% Blähgraphit im Polymer erreicht werden. Diese hohen Gewichtsanteile sind zum Erreichen der Flammschutz-Klassen UL94-V0 notwendig.
K 2019: Halle 15, Stand C24-C27
KraussMaffei Technologies GmbH
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