Mittel und Wege zu besonderen Oberflächen beim Spritzgießen wiesen die Aussteller der K 2022. Eine kleine Auswahl.

Der Materialmix des „Rear-End Cover“ ermöglicht es, hinterleuchtete Elemente mit gezielter Lichtabschottung zu erzeugen – ganz ohne unerwünschte Lichtstreuung.

Spritzgießen

Kunststoffverarbeitung: Verfahren

Doriat, Clemens, Dr.

Temperiertechnik

Künstliche Intelligenz für die Qualitätssicherung

Industrie 4.0

Industrie 4.0 für die Qualitätssicherung

Mehrkomponenten-Spritzgießen

Folientechnik (IMD, IML, FIM, u.a.)

Plasmabehandlung

Oberflächentechnik

Reinigen und Vorbehandeln

Spritzprägen

Dynamische / variotherme Temperierung

Polycarbonat

Kunststoff Werkstoffe

Thermoplaste

Kunststoff-Rezyklat

Das kann sich sehen lassen

Neues zum Thema Kunststoffverscheibung: Ein chinesischer Tier-1-Zulieferer fertigt für zwei Buick-Modelle die weltweit bisher größten Seitenscheiben ihrer Art aus Polycarbonat. Die Bauteile sind rund 40 % leichter als ihre Pendants aus Glas. Bei der Herstellung der hinteren Seitenscheiben spielt ein Heißkanalsystem mit servomotorisch angetriebener Nadelverschlusstechnik eine wesentliche Rolle. 

Heißkanalsystem von HRSflow für die Serienfertigung von Class-A-Kfz-Verglasungen aus Polycarbonat 

Kfz-Leuchten, Beleuchtung

Normalien und Heißkanaltechnik

Die Größten ihrer Art 

Wer bislang eine dauerhafte Verbindung zwischen harten und weichen Kunststoffen, speziell zwischen Thermoplast und Silikon, herstellen wollte, musste bei vielen Materialkombinationen auf Verfahren wie Corona- oder Plasmabehandlung bzw. Beflammung zurückgreifen. Nur so ließen sich entsprechend hohe Oberflächenspannungen erreichen, die für eine unlösbare Verbindung zwischen den Materialien erforderlich sind. Jetzt gibt es eine Alternative: die UVC-Oberflächenaktivierung, integriert in den Greifer eines Handlingroboters. 

UVC-Licht verbessert durch Oberflächenaktivierung die Haftung zwischen PC und Silikon 

Haftungsrisiken gemindert 

Ambientebeleuchtung hat den Autoinnenraum erobert – und erleichtert den Passagieren die Orientierung. So muss beim Audi A7 niemand im Dunkeln nach dem Gurtschloss tasten, denn ein integrierter Lichtleiter weist den Weg. Die Kunststoff Helmbrechts AG fertigt das 3K-Bauteil und hat dafür auch das Werkzeugkonzept entwickelt. Der Kniff: ein sogenanntes Twin-Turn-Werkzeug, das sich auf beiden Seiten dreht. Auf der K 2019 erhielt das Unternehmen dafür den GKV/TecPart-Innovationspreis.

Nie mehr nach dem Gurtschloss tasten: Ein integrierter Lichtleiter gibt den Fahrzeuginsassen im Dunkeln Orientierung. Doch der Fertigungsprozess hat es in sich

Twin-Turn-Werkzeug löst Fertigungsproblem mit doppeltem Dreh

Spritzgießwerkzeuge

Kunststoffverarbeitung: Maschinen und Komponenten

Werkzeuge für die Kunststoffverarbeitung

KFZ-Zulieferer

Dienstleistungen

Landefeuer für den Gurt

Elektro- und Elektronikhersteller möchten die Treibhausgasemissionen ihrer Produkte senken und das Abfallmanagement und Recycling für diese optimieren. Erreichen lässt sich das unter anderem durch den Einsatz nachhaltigerer Thermoplaste und qualitätsgesicherter Rezyklate. Wichtig sind außerdem enge Kooperationen zwischen Unternehmen zum Aufbau von Stoffkreisläufen und ein recyclinggerechtes Design von Geräten.

Mit Polymeren Nachhaltigkeitstrends in der Elektro- und Elektronikindustrie gestalten

Elektronik

Recycling

Umweltmanagement

Technische Kunststoffe

Kunststoff-Recycling

Kunststoff-Aufbereitung

Kreislaufwirtschaft

Hilfe für eine grünere E&E-Welt

Mit seinem Konzeptfahrzeug AKXY2 stellte Asahi Kasei verschiedene Neuheiten auf der K 2022 vor. Die verwendeten Materialien versprechen Fortschritte bei Nachhaltigkeit und könnten außerdem Windschutzscheiben aus Polycarbonat ermöglichen.

Das Konzeptcar stellt Materialneuerungen für den Fahrzeuginnenraum aber auch für Außenanwendungen vor.

Interieur- und Exterieur-Trends

Messe K-Kunststoffmesse

kunststoffe-international.com

kunststoffe.de

Streifinger, Florian

Polyethylenterephthalat

Asahi Kasei zeigt Konzeptfahrzeug auf der K 2022

Die Weltleitmesse K hat in diesem Jahr erstmals auf breiter Front praktikable Lösungen für eine höhere Ressourceneffizienz aufgezeigt. Ein erster Streifzug übers Messegelände.

Wie sich Rezyklate mit digitalen Helfern prozesssicher verarbeiten lassen, offenbarte die K 2022 den Besuchern anhand zahlreicher Praxisbeispiele.

Solar / PV

Energieerzeugung

Erneuerbare Energie

Schaumspritzgießen

Condition Monitoring / Prozessüberwachung

Instandhaltung

Biokunststoffe

Handling, Handhabungstechnik

Automatisierungstechnik

Elastomer-Spritzgießen

Energieeffizienz

Industrie 4.0 für die Kunststoffverarbeitung

Digitalisierung

Spritzgießmaschinen

Silikonkautschuk

Kautschuk / Elastomere

Compoundieren

Geht doch

Mit einem klaren Rezept – durch Einsatz von Rezyklat, Ökoenergie und die Anwendung von Leichtbauweisen – konnte am Kunststoff-Zentrum in Leipzig (KUZ) der CO2-Fußabdruck eines Automobilbauteils um 40 Prozent gesenkt werden.

Das optimierte Funktionsträgerbauteil besteht zum Teil aus Rezyklat und beinhaltet eine geschäumte Kernschicht.

Wirksame Maßnahmen zur Senkung des CO2-Fußabdrucks von Spritzgussbauteilen

Nachhaltigkeit

Klimaschutz ernst genommen

Ein hoher Weißgrad und intensive Farben – und das trotz eines hohen Rezyklatanteils: Covestro bringt einen neuen Polycarbonat-Typ auf den Markt.

Der Chemiekonzern bietet ein Polycarbonat mit 90-prozentigem Anteil an recyceltem Kunststoff aus Post-Consumer-Abfällen (PCR) an, das unter anderem in der Unterhaltungselektronik eingesetzt werden kann.

16:9

Covestro bringt mehr Farbe in Rezyklate

Recycelte Schokoladenformen aus PC erfüllen in der Regel nicht die Lebensmittelkontaktbestimmungen. Eine neue Recyclingstrategie soll Abhilfe schaffen.

Polycarbonat kommt häufig für Formen in der Schokoladenherstellung zum Einsatz.

Recycling-PC für den Lebensmittelkontakt

Die Schokoladenseite von Polycarbonat

Mit einer integrierten Prozesskette lassen sich aus laserstrukturierten Metallhalbzeugen hochfeste und mediendichte Kunststoff/Metall-Hybridbauteile herstellen.

Drei Stufen der Herstellung eines Scheinwerferreflektors. Von links nach rechts: druckgegossener Reflektorträger, hinterspritzter Hybrid-Reflektor, Reflektor nach PVD-Beschichtung.

Kunststoff/Metall-Hybridbauteile durch Hinterspritzen von Lasermikrostrukturen herstellen

Hybridtechnik

Magnesiumlegierungen

Metall Werkstoffe

NE-Metalle

Beschichten (CVD, PVD)

Chemisches Bearbeiten (Auftragen)

Aluminiumlegierungen

Leichtbau

Lichttechnik

Laserstrukturieren

Laserbearbeitungen

Hybrider Leichtbau schlüssig umgesetzt

Arburg berät und unterstützt Spritzgießbetriebe im Rahmen der „arburg Solution world“ mit innovativen Lösungen und schickt zwei neue hybride Allrounder an den Start.

Premiere auf der Fakuma 2023 feiert der nächste Vertreter der hybriden Baureihe Hidrive mit neuer Maschinentechnik: ein Allrounder 520 H in der Leistungsvariante „Premium“.

Messe Fakuma

Elektrische Antriebe für Spritzgießmaschinen

Antriebe

Elektrische Antriebe

Lösungen für die Meta-Themen Energie, Ressourcen, Effizienz

Was sind die Themen der Spritzgießmaschinenhersteller und Verfahrenstechniker auf der diesjährigen Fakuma?

Lösungen für Spritzgießer

Am 19. September 2023 hat SimpaTec einen „Molding Innovation Day“ in Böblingen veranstaltet – mit einer bemerkenswerten Bandbreite an Themen aus der Spritzgießpraxis. Für einen lebhaften Besuch der begleitenden Fachausstellung sorgte der Veranstalter mit einem Kartentrick.

Der Ort des Geschehens: die Kongresshalle in Böblingen.

Wissensmanagement

Wirtschaft

Strategie und Organisation

Digitale Transformation

Innovationen und neue Technologie

Spritzgieß-Sonderverfahren

Spritzgießsimulation

Software

Simulation

Fluidinjektionstechnik

Zukunftsorientierte Spritzgießtechnologien

Mit dem InMould-Plasma-Verfahren lassen sich Bauteile aus mehreren Komponenten spritzgießen, die eigentlich inkompatibel sind. Eine Lösung für großflächige oder komplexe Teile fehlte – bisher.

Ein Werkzeug mit integrierter InMould-Plasma-Technik zur Herstellung von Gehäusedeckeln mit Dichtschnur.

Mehrkomponenten-Spritzgießen: Oberflächenvorbehandlung im geschlossenen Werkzeug

Großflächig, komplex? InMould-Plasma ist die Lösung

Nachhaltige Unterstützung von der Idee zur Serie

Nachhaltigkeit und die Verringerung des CO2-Fußabdrucks gewinnen zunehmend an Bedeutung. Das war auch bei der Entwicklung von „ClipClap“ essenziell.

Nachhaltigkeit und die Verringerung des CO2-Fußabdrucks gewinnen zunehmend an Bedeutung. Das war auch bei der Entwicklung von „ClipClap“ essenziell. Der Klickpedal-Adapter aus recycelten PC kann über jeden herkömmlichen Schuh gezogen werden. Barlog unterstütze den Hersteller auf seinen Weg von der Idee bis zur ersten Kleinserie.

„ClipClap” ist der erste Klickpedal-Adapter für Fahrräder, der über jeden handelsüblichen Schuh gezogen werden kann. Dadurch werden – so die Vision des Herstellers – Klickpedale alltagstauglicher tragen so zu nachhaltiger Mobilität bei. Hinter dem Produkt steht das Start-up ClipClapCycling, das den Adapter in Zusammenarbeit mit Barlog entwickelt hat.

Barlog hat bei der Materialauswahl für die beiden Pedal-Varianten „Road“ und „Explore“ im 1K- und 2K-Spritzguss beraten, ein Konzept entwickelt und die Designwünsche des Kunden umgesetzt. Darüber hinaus wurden die Modelle kunststoffgerecht optimiert und für die Version „Explore“ wurden der Bauteilgeometrie spezielle Features für die einwandfreie Anspritzung der Weichkomponente im 2K-Verfahren hinzugefügt. Darüber hinaus wurden auch Spritzgusssimulationen durchgeführt, mit deren Hilfe Verzugs- und Füllprobleme im Bereich des Logos vermieden werden konnten.

Für das Projekt wurde KEBALLOY ECO R-PC FE 230202 verwendet. Dabei handelt es sich um recyceltes Polycarbonat aus Platten und Wasserflaschen. Es ist unverstärkt, transparent und kann zudem erneut recycelt werden.

Die Aluminium-Werkzeuge für die Prototypenherstellung wurden von Anfang an so konzipiert, dass daraus für die Vorserienphase und den Serienanlauf bis zu 5000 Stück pro Jahr gefertigt werden können. Die Erfahrungen aus der Vorserienfertigung werden dann an den zukünftigen Serienlieferanten transferiert, um eine schnelle und problemlose Fertigung großer Stückzahlen zu ermöglichen.

Insgesamt wurden vier Prototypen-Werkzeuge aus Aluminium hergestellt und bereits 500 Bauteile für Messe- und Promotion-Aktivitäten produziert. So können Endkunden das Produkt aktiv testen und erste Feldversuche starten.

Der Serienanlauf nach erfolgreicher Markteinführung konnte durch die Unterstützung von Barlog und die agile Zusammenarbeit mit dem Kunden innerhalb von weniger als einem Jahr erfolgen. Der Kunde wünschte sich regionale Partner für die Umsetzung aller Bauteile. Die Kreislaufwirtschaft wurde von Anfang an gewünscht und beim Finetuning des Konzeptes berücksichtigt.

BARLOG plastics GmbH  

https://www.barlogplastics.de

„ClipClap“ ist ein Klickpedal-Adapter für Fahrräder, der über jeden handelsüblichen Schuh gezogen werden kann,