Covestro und Alibaba Cloud stellen eine KI-gesteuerte Nachhaltigkeitsplattform vor, die Auskunft über den CO2-Fußabdruck und die Herkunft nachhaltiger Kunststoffe gibt.

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Kunststoffe, biobasiert

Kunststoff Werkstoffe

Biokunststoffe

Kunststoffe

Photonik

Optik

Nachhaltigkeit

Umweltmanagement

Kunststoffe, bioabbaubar

KI (Künstliche Intelligenz)

Rückverfolgbarkeit von nachhaltigen Kunststoffen

Das Start-up Biovox stellt recycelbare Biokunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen in Medical Grade Qualität für Produkte im Gesundheitswesen her.

 Das Biovox-Team mit den Gründern Carmen Rommel (3. v  r.), COO, Dr.-Ing. Vinzenz Nienhaus (1. v. r.), CTO, und Dr.-Ing. Julian Lotz (3. v. l.), CEO.

Perzl, Antonia

Start up

Wirtschaft

Unternehmen und Unternehmer

Medizinprodukte

Medizintechnik

Kreislaufwirtschaft

Biokunststoffe in Medical Grade Qualität

Arburg kooperiert mit dem Start-up Carbonauten. Das Ziel: Mit CO2-negativen Compounds Footprint von Kunststoffprodukten reduzieren.

Manuel Witte (links), Abteilungsleiter Anwendungstechnik & Branchen bei Arburg, und Gerhard Böhm (Mitte), Arburg-Geschäftsführer zur Zeit der Vertragsunterzeichnung mit Christoph Hiemer (2. v. l.), Mitgründer carbonauten, und Team in der „minus CO2 factory 001“ in Eberswalde bei Berlin.

Spritzgießen

Kunststoffverarbeitung: Verfahren

Unternehmen

kunststoffe.de

CO2-Fußabdruck beim Spritzgießen reduzieren

Ein Großteil der polyesterhaltigen Textilien landen auf Deponien oder in der Müllverbrennung, da wirtschaftliche Recyclingverfahren fehlen. Re.solution will das ändern.

Re.solution besteht aus den vier Gründern (in der Mitte v.l.n.r.) Marcel Gausmann, Christian Kocks, Amrei Becker und Hendrik Winckler sowie einem Team aus studentischen Hilfskräften. 

Ein Großteil der polyesterhaltigen Textilien landen auf Deponien oder in der Müllverbrennung, da wirtschaftliche Recyclingverfahren fehlen. Re.solution will das ändern. 

Polyester

Thermoplaste

Recycling

Kunststoff-Recycling

Kunststoff-Aufbereitung

Mit Elektrochemie gegen Alttextilberge

Nach ihrem erfolgreichen Start auf der letzten K wird die Start-up Zone auch 2025 wieder ein fester Bestandteil der Messe sein. Premiere feiert der Start-up Pitch Towards Zero.

Die K 2025 bietet mit der Start-up Zone und dem neuen Pitch "Towards Zero" jungen Unternehmen eine Plattform, um Innovationen für Nachhaltigkeit und Effizienz in der Kunststoff- und Kautschukindustrie vorzustellen.

Messe K-Kunststoffmesse

kunststoffe-international.com

Verbände, Institutionen, Messen

Dienstleistungen

Start-up Zone und Pitch auf der K 2025

Was macht Bio-Kohle im Kunststoffgranulat? Warum poliert das die Treibhausgasbilanz mächtig auf? Und wieso braucht es mehr schwarze Kunststoffbauteile? Das wollen wir doch genau wissen!

Zu Gast bei Kunststoff DIALOG: Torsten Becker (l.), Gründer und Geschäftsführer der Carbonauten, und Manuel Witte (r.), Abteilungsleiter Application & Industries bei Arburg.

Polymere mit einer Extraportion Kohlenstoff

Die Circular Valley Convention vernetzt internationale Akteure für eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft. Projektleiter Philip Scheffler erklärt im Interview, wie die Veranstaltung zur neuen Drehscheibe der Circular Economy werden soll.

Philip Scheffler, Projektleiter Circular Valley Convention, zusammen mit den „Trash People“ des Künstlers H. A. Schult. Über 100 Müllmänner waren in den Gängen, auf den Bühnen sowie im Ausstellungs- und Networking-Bereich der Convention zu sehen.

„Kreislaufwirtschaft kann nicht an Ländergrenzen enden“

Ecofario hat eine Technologie entwickelt, mit der sich Mikroplastik aus dem Abwasser filtern lässt. Das Start-up nutzt das sogenannte Hydrozyklonprinzip effizienter und kostengünstiger als bisher.

Dr.-Ing. Sebastian Porkert (l.) gründete das Start-up gemeinsam mit Adrian Scholl.

Ehrhardt, Melanie

Prozess- und Umwelttechnik

Energieeffizienz

Starker Wirbel sorgt für weniger Mikroplastik

CO2 nicht als Abfall, sondern als Rohstoff begreifen – mit dieser Idee entwickelt das Start-up CO2BioClean eine Technologie zur Herstellung biologisch abbaubarer Kunststoffe.

Die Gründer von CO2BioClean Dr. Fabiana Fantinel (4. v. r.) und Dr. Alessandro Carfagnini (5. v. r.) bei der Eröffnung ihrer Pilotanlage.

Aus CO2 wird Biokunststoff

Kunststoffe prägen die Entwicklung des Fußballsports entscheidend mit – auch bei der kommenden Europameisterschaft in Deutschland.

Der offizielle Ball der Fußball EM 2024: Jede Schicht enthält laut Hersteller nachhaltige Materialien wie Maisfasern, Zuckerrohr, Zellstoff und Gummi, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.

Sportgeräte

Was hat die Fußball-EM mit Kunststoff zu tun?

Angesichts der Vielzahl an Optionen stellt die Materialauswahl beim 3D-Druck eine enorme Herausforderung dar. Hier unterstützt der Replique Material Hub.

Durch den Replique Material Hub können 3D-Druck-Kunststoffe aller Art einfach entsprechend der Materialanforderungen gefiltert werden (Design by struktur.form.design Engineering GmbH).

Wie der Replique Material Hub Zeit und Kosten spart

Additive Fertigung

Optimierte Materialauswahl beim 3D-Druck

Covestro schlägt sich im ersten Quartal besser als erwartet. Der Chemiekonzern spürt eine weitere konjunkturelle Erholung in wichtigen Weltregionen.

Covestro: Steigerung der Absatzmengen in anhaltend volatilem Umfeld

Kunststoff

Bauwesen

Baustoffe

Chemie

Covestro bleibt vorsichtig

SA Dynamics entwickelt biobasierte und abbaubare Isolationsmaterialen aus Aerogelfasern und will damit neue Maßstäbe beim ressourcenschonenden Bauen setzen.

V. l. n. r.: Dr.-Ing. Christian Schwotzer (CFO), Dr.-Ing. Sascha Schriever (CEO), Dr.-Ing. Jens Hofer (COO) und Maximilian Mohr (CTO).

Werkstoff

Biobasierte Isolationstextilien statt synthetische Dämmstoffe

Die Plastics Hall of Fame wird auf der K 2025 zum ersten Mal auf europäischem Boden präsentiert. Ulrich Reifenhäuser verrät mehr über die Hintergründe.

Schröder, Susanne

Kunststoffverarbeitung: Maschinen und Komponenten

Kunststoffverarbeitung

Lohnfertigung

Länderspecial USA

Messe NPE

Plastics Hall of Fame auf der K 2025

Rainer Armbruster wurde in die Plastics Hall of Fame aufgenommen.

Plastics Hall of Fame: Interview mit Rainer Armbruster

Minus-CO2-Fabriken für klimafreundliche Kunststoffe

Kunststoff, Dünger und Aktivkohle herstellen und „ganz nebenbei“ das Klima schützen. Das klingt verlockend und ist die Idee der Carbonauten. Das Start-up arbeitet an Karbonisierungsanlagen, die Biomasse in Biokohlenstoffe umwandeln, in denen das CO2 dauerhaft gebunden wird.

Die Carbonauten verwandeln Holzabfälle in Biokohlenstoffe und binden dabei schädliches CO2. Eine Idee, die auch für die Kunststoffindustrie spannend ist.

Bäume nehmen bei der Fotosynthese CO2 aus der Luft auf und speichern den Kohlenstoff in ihrem Holz. Stirbt der Baum und das Holz verrottet, wandeln sich die Kohlenstoffverbindungen wieder zu CO2, Methan und Lachgas um, das an die Atmosphäre zurückgegeben wird. Die Carbonauten unterbrechen diesen Vorgang, indem sie Pflanzenkohle (Biokohlenstoffe) herstellen, in der das Kohlenstoffdioxid dauerhaft gebunden wird. Dafür macht sich das Start-up ein altbewährtes Verfahren zu Nutze: die Pyrolyse. Wir stellen das Unternehmen und dessen Gründer Torsten Becker im Rahmen unserer Start-up-Reihe „New Plastic Heroes“ vor.

Kunststoffe: Herr Becker, wie lautet der Elevator-Pitch der Carbonauten?

Torsten Becker: Wir entwickeln und produzieren kundenspezifische CO2-negative Masterbatches und Compounds. Dazu werden holzige Biomassereste in dezentralen Produktionsstandorten in einem Pyrolyseverfahren zu technischen Biokohlenstoffen karbonisiert, veredelt und mit verschiedenen Polymeren compoundiert. Eine Tonne der technischen Biokohlenstoffe speichert bis zu 3,3 Tonnen CO2. Die Karbonisierungsanlagen erzeugen dabei 90 % überschüssige Energie, die für die Herstellung der Compounds genutzt und an Dritte verkauft wird. Die Granulate weisen Füllgrade der technischen Biokohlenstoffe von bis zu 80 % auf.

Kunststoffe: Wie sind Sie auf die Idee gekommen?

Becker: Ich bin Produktdesigner mit dem Antrieb, Material durch Wissen zu ersetzen. Aufgrund der außergewöhnlichen physikalischen Eigenschaften von Biokohlenstoffen war ich neugierig, ob sie die Basis einer neuartigen Materialkategorie sein könnten. 2017 habe ich Carbonauten mit dem Ziel gegründet, ein System für die Industrie zu entwickeln, das Emissionen und Kosten senkt. Zwei Jahre später machten wir mit dem SKZ einen ersten Test mit Polylactid und 30 % Biokohlenstoff. Dieser war erfolgreich und die Grundlage für die weitere Motivation. Danach meldeten wir ein PCT-Patent (Patentzusammenarbeitsvertrag, Anm. d. Red.) für die Carbonauten NET Materials an.

Kunststoffe: Für welche Industrien ist das NET-Material interessant?

Becker: Das ist recht unterschiedlich, im Fokus stehen derzeit die Kunststoff- und Bauindustrie sowie die Landwirtschaft.

Kunststoffe: Können Sie ein Beispiel oder ein Kundenprojekt aus der Kunststoffindustrie nennen?

Becker: Aus gut einem Dutzend Projekte finde ich persönlich die GoPro-Transportbox für Plastmeccanica, den Trolley zum Transport von Labtops für Formcase, zwei größere Innenteile für einen Handtuchabroller und die Kofferraumwanne für einen Automobilhersteller sehr markant. Mittlerweile erzeugen wir Anteile von technischen Biokohlenstoffen in PP, ABS, PS, PE, PLA, PBS und PBAT sogar von bis zu 50 % und sehen Möglichkeiten von 80 % und darüber.

Kunststoffe: Was war bisher der größte Erfolg für das Start-up?

Becker: Zu den größten Erfolgen gehören die Finanzierung und Realisierung unserer ersten „Minus CO2 Factory “ in Eberswalde – und natürlich die Inbetriebnahme letzten Monat.

Kunststoffe: Gab es auch Rückschläge beziehungsweise was waren bisher die größten Herausforderungen?

Becker: Die Finanzierung, die Finanzierung und die Finanzierung!

Kunststoffe: Was ist das Besondere an Ihrem Biokohlenstoff?

Becker: Es handelt sich um technische Biokohlenstoffe, deren Eigenschaften wir durch unsere Pyrolyse über Temperaturen, Temperaturverlauf, Verweildauer, Oberflächen beeinflussen können. Dies hat Bedeutung für die BioC-Composites. Zudem sind sie günstig in der Herstellung und werden auf Partikelgrößen von Mikro- und Nanometern gemahlen. Die Abkühlung erfolgt innerhalb von 2,5 Stunden – wasserlos. Das können derzeit nur wir.

Kunststoffe: Was sind die „Grundzutaten“ für Ihren Biokohlenstoff und wie entsteht er?

Becker: Grundzutaten sind holzige Biomassereste aus der Forst- und Landwirtschaft, Lebensmittel-, Holz- und allgemeinen Industrie. Diese können auch Störstoffe wie Metalle, Mineralik und Kunststoffe enthalten, da unsere Karbonisierungstechnologie keine drehenden Teile hat. Das macht sie zudem robust, flexibel und wirtschaftlich.

Kunststoffe: Wie viel CO2 können Sie damit einsparen?

Becker: Die Einsparung findet an verschiedenen Punkten statt: Biokohlenstoff aus der Pyrolyse entzieht aktiv über die Photosynthese der Atmosphäre CO2 und bindet es dauerhaft, jede Tonne Biokohlenstoff speichert physikalisch das Äquivalent von bis zu 3,3 Tonnen CO2. Bei erdölbasierten Kunststoffen sind bis zu 80 % realistisch, bei biobasierten Kunststoffen bis zu 50 %.

Carbonauten GmbH  

https://www.carbonauten.de

Ausgabenartikel KU03-23

Gründer, Geschäftsführer und Träumer Torsten Becker (l.) mit Christoph Hiemer (Co-Gründer und Hauptgesellschafter)

Carbonauten - Hauptartikel

Minus-CO2-Fabriken für klimafreundliche Kunststoffe 

Gründung: 2017 in Giengen an der Brenz

Homepage: <a href="https://carbonauten.de " target="_blank">https://carbonauten.de</a>