Die von Evonik entwickelte Hydrolysetechnologie ermöglicht das Recycling von gebrauchten PUR-Weichschäumen und Matratzen. Jetzt wird das Verfahren im industriellen Maßstab getestet.

Das Hydrolyse-Verfahren von Evonik sorgt dafür, dass PU-Weichschäume aus Matratzen im Kreislauf bleiben statt auf der Müllhalde zu landen

Polyurethan-Schaumstoffe (PUR)

Halbzeuge und Zwischenprodukte

Kunststoff-Halbzeuge

Kunststoff-Recycling

Kunststoffverarbeitung: Verfahren

Kunststoff-Aufbereitung

Evonik hält PUR-Schaum aus Matratzen im Kreislauf

Die RadiciGroup und DKB präsentieren den ersten „zirkulären“ Skianzug aus recycelten und recyclingfähigen Garnen.

Der von Radici und DKB entwickelte Skianzug besteht aus recyceltem und recyclingfähigem Polyamid

Polyamide

Kunststoff Werkstoffe

Thermoplaste

Kreislaufwirtschaft

Nachhaltigkeit auf der Piste

Surfen ist ein großartiges Naturerlebnis? Nicht immer, werden doch Surfer oft hautnah damit konfrontiert,wie sehr die Meere unter der Verschmutzung durch Kunststoffabfälle leiden.

Kunststoffverarbeitung

Dienstleistungen

Lohnfertigung

Laserstrukturieren

Oberflächentechnik

Laserbearbeitungen

Polypropylen

Surfen mit gutem Gewissen

Die Pläne von SPD, Grünen und FDP stoßen bei den drei großen Kunststoffverbänden GKV, PlasticsEurope Deutschland und VDMA Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen auf überwiegend positive Resonanz. Besonders die starke Betonung der Kreislaufwirtschaft, der Bürokratieabbau und die Anerkennung der Rolle der Industrie beim Klimaschutz überzeugen die Industrievertreter. Es gibt jedoch auch Kritik.

Die Pläne der künftigen Ampel-Koalition werden von den drei großen Kunststoffverbänden weitestgehend begrüßt.

Wirtschaftspolitik in Deutschland

Wirtschaft

Streifinger, Florian

Verbände, Institutionen, Messen

Recycling

Umweltmanagement

Kunststoffverbände bewerten den Koalitionsvertrag

Der österreichische Recyclingmaschinen-Hersteller Erema wurde kürzlich für das Recyclingsystem Intarema TVEplus RegrindPro + ReFresher mit einem der begehrten Plastics Recycling Awards Europe in der Kategorie „Recycling Machinery Innovation of the Year“ ausgezeichnet.

Das Erema-Team freut sich mit Michael Heitzinger, Managing Director Erema GmbH (links im Bild), über die jüngste Auszeichnung

Recyclingmaschine ausgezeichnet

Extrusion

Post-Consumer-Rezyklate für direkten Lebensmittelkontakt und sensible Nasen

Die Kunststoffindustrie hat in der Vergangenheit ein ums andere Mal gezeigt, welche Innovationskraft in ihr steckt. Und auch die allseits propagierte Kreislaufwirtschaft ist dabei keine Utopie, sondern ein realistisches, nächstes Ziel.

Mit Reifenhäuser Ultra Stretch erhalten PE-Folien völlig neue mechanische Eigenschaften und können PET-Folien im Materialverbund ersetzen. So entstehen voll recyclingfähige Monomaterialverbund-Folien

Recycelbare Monomaterialverbunde und rPET im direkten Lebensmittelkontakt

Flachfolienanlagen

Kunststoffverarbeitung: Maschinen und Komponenten

Extrusionsanlagen

Blasfolienextrusion

Nächstes Ziel: Kreislaufwirtschaft

Unter dem Begriff „green products“ entwickelt der Kunststoffhändler und -Dienstleister ein Portfolio an nachhaltigen Produkten, die Kunden in der visuellen Kommunikation nutzen können.

Die Plexiglasplatten proTerra werden z.B. in der Gastronomie eingesetzt

Thyssenkrupp Plastics baut grüne Produktpalette auf

Die Digitalisierung kommt zur rechten Zeit. Mehr und mehr entpuppen sich smarte Lösungen als Geburtshelfer ressourcenschonender Technologien und Wegbereiter für die Kreislaufwirtschaft. Digitale Assistenten für Prozessregelung und -bewertung sind längst Standard, und auch Messeaussteller ziehen einen besonderen Nutzen aus der Digitalisierung.

„Augmented Reality“ eingeblendet: Temperaturen der Schneckenzylinder-Regelzonen von  der Einzugszone bis zur Düse (beginnend rechts), sowie Animation des zukünftigen Programmablaufs

Trendige Spritzgießanwendungen auf der Fakuma 2021

Spritzgießen

Doriat, Clemens, Dr.

Folientechnik (IMD, IML, FIM, u.a.)

Condition Monitoring / Prozessüberwachung

Instandhaltung

Digitale Transformation

Innovationen und neue Technologie

Spritzgießwerkzeuge

Werkzeuge für die Kunststoffverarbeitung

Spritzprägen

Industrie 4.0 für die Kunststoffverarbeitung

Industrie 4.0

Digitaler Zwilling

Software

Simulation

Lasermarkieren

Kunststoff-Rezyklat

Qualitätssicherung Kunststoff

Qualitätssicherung

Wegbereiter für die Kreislaufwirtschaft

Milliken, Hersteller von Additiven und Farbstoffen für Polymere, hat DeltaFlow-Viskositätsmodifikatoren eingeführt, die sich speziell an Recyclingunternehmen für Polypropylen (PP) richten.

Die DeltaFlow-Viskositätsmodifikatoren verbessern das Fließverhalten von recyceltem Polypropylen (rPP) für Extrusions- und Spritzgießprozesse.

Additive

Milliken bietet neue Lösungen für Polypropylenrecycler

Interview mit Markus Gschwandtner, CEO der Brückner Servtec GmbH

Wenn Bauteile mit QR-Code versehen sind, erleichtert das z.B. die Arbeit bei der Nachbestellung oder bei der Fehlerbehebung.

Messe K-Kunststoffmesse

kunststoffe.de

Digitalisierung

Über die Möglichkeiten firmenübergreifender Digitalisierung

Interview mit Prof. Dr. Martin Bastian, Leiter des SKZ Kunststoff-Zentrums.

Prof. Dr. Martin Bastian, Leiter des SKZ Kunststoff-Zentrums

Wie das SKZ die Kreislaufwirtschaft voranbringt

APK gelingt mit dem lösemittelbasierten Recyclingverfahren „Newcycling“ die Produktion transparenter Folien aus Post-Consumer-Abfällen im industriellen Maßstab.

Die Analyse des im Newcycling-Verfahrens gewonnenen Materials zeigte sehr gute Farb- und Transparenzwerte.

APK stellt vollentfärbte Kunststoff-Rezyklate vor

Erema stößt mit Recycling-Großanlagen in neue Dimensionen vor. Bis zu 40.000 Tonnen rPET pro Jahr lassen sich damit produzieren. Die erste Anlage des Typs hat Erema nach Brasilien ausgeliefert.

Knapp bis unter die Decke der 2021 in Betrieb genommenen neuen Produktionshalle reicht der Reaktor der Vacurema T Großanlage, die in Brasilien in Betrieb gehen wird.

Polyethylenterephthalat

Extrusions-Zubehör

XXL Recycling Anlage für Brasilien

Neben dem mechanischen Recycling rückt das chemische Recycling immer weiter in den Fokus. Dieser Artikel bietet einen Überblick über unterschiedliche Recyclingverfahren – und die Herausforderungen, die sich gerade im Bereich der Lebensmittelverpackungen durch Regulierungen oder die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ergeben.

Chemische Recycler und Rohstoffhersteller setzen stark auf Prozesse unter dem Sammelbegriff thermische Umwandlung, zu denen unter anderem auch die Pyrolyse zählt.

Wie sich chemisches und mechanisches Recycling ergänzen

Kollegen oder Konkurrenten?

Kunststoffe sprach mit Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer PlasticsEurope Deutschland, über die Kritik und die Konkurrenz zwischen mechanischem und chemischem Recycling. Im Interview erklärt er außerdem, was darüber hinaus für eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft notwendig ist und wieso er Label für Kunststoffprodukte für sinnvoll erachtet.

„Über die richtige Recyclingmethode zu streiten, bringt uns nicht weiter“

„Der Rezyklatanteil in Kunststoffverpackungen könnte verdoppelt werden“

Interview mit Roland Straßburger, Präsident der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK) und Vorsitzender der Geschäftsführung der Schütz GmbH & Co. KGaA.

Herr Straßburger, die Bundesregierung hat der Kreislaufwirtschaft in ihrem Koalitionsvertrag ein eigenes Kapitel gewidmet. Welche Aussagen finden Sie besonders hilfreich?

Der Koalitionsvertrag ist ein starkes Bekenntnis für eine Gesellschaft, in der wir CO<sub>2</sub>-neutral produzieren und auf klimafreundliche Produkte setzen. Für beide Ziele sind Kunststoffe beziehungsweise Kunststoffprodukte enorm wichtig, da diese oftmals leichter sind und mit weniger Energie verarbeitet werden können als andere Materialien. Jetzt gilt es, die Art unserer Produktion nachhaltig zu verändern. Kreislaufwirtschaft ist zum Leitprinzip unserer Industrie geworden. Wir wollen dazu beitragen, den primären Rohstoffverbrauch zu senken und geschlossene Stoffkreisläufe zu fördern. Um diese Ziele zu erreichen, ist im Koalitionsvertrag die Erarbeitung einer Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie vorgesehen – ein ebenso anspruchsvolles wie wegweisendes Vorhaben für den Industriestandort Deutschland. Denn während in der Vergangenheit oftmals kleinteilige Entscheidungen getroffen wurden, erwarten wir von dieser Strategie einen ganzheitlichen Blick auf den Ressourcenverbrauch oder die Klimaauswirkungen von Produktion und Konsum.

Gibt es auch Ankündigungen darin, die Sie eher bedenklich oder unpräzise finden?

Tatsächlich haben wir einen Widerspruch ausgemacht, den es dringend aufzulösen gilt. Eigentlich will die Bundesregierung ressourcenschonende und recyclingfreundliche Verpackungsdesigns sowie den Rezyklateinsatz finanziell belohnen und damit fördern. Dazu steht die Ankündigung im Kapitel Subventionen im Widerspruch, die sogenannte EU-Plastikabgabe auf Hersteller und Inverkehrbringer umzulegen. Sie befeuert den Trend zu nicht recyclingfähigen Papier-Kunststoff-Verpackungen zu Ungunsten hochgradig recyclingfähiger Kunststoffverpackungen. Das kann unmöglich im Sinn der Bundesregierung sein. 

Wie wichtig ist die Zusammenarbeit der Unternehmen der Wertschöpfungskette Kunststoff?

Kreislaufwirtschaft kann nicht in Einzelteilen geschaffen werden. Die Prozesse vor und nach den eigenen Werkstoren besser zu verstehen und Produkte bis zum Lebensende zu denken, ist beim Schaffen von Stoffströmen von essentieller Bedeutung. Das gilt für die produzierenden Unternehmen und natürlich auch für die Verbände, die sie vertreten. Die Verbände der Kunststoffindustrie wollen die Transformation mitgestalten, ihre Mitglieder unterstützen, ermutigen und eine konstruktive Plattform schaffen. Mit unserer Initiative <a href="https://newsroom.kunststoffverpackungen.de/2021/09/06/initiative-wir-sind-kunststoff/" target="_blank">Wir sind Kunststoff</a> bekennen sich Erzeuger, Maschinenbauer und Verarbeiter zu diesem Anspruch und untermauern ihn mit finanziellen und personellen Investitionen. 

Beim Kunststoffmüll stehen vor allem Verpackungen in der Kritik. Wie kann man ihr begegnen?

Manche Kritik ist berechtigt. Kunststoffe in der Umwelt sind ein Problem, das es weltweit dringend zu lösen gilt. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen ist deshalb wichtiger denn je. Das betrifft auch die Frage, ob es die besonderen Eigenschaften von Kunststoffen für eine bestimmte Anwendung braucht oder ob man auf den Einsatz verzichten kann. Auch der Frage nach Alternativen zum Erdöl bei der Kunststoffproduktion muss nachgegangen werden. Viele Vorwürfe basieren aber auf Unwissen oder schlichter Meinungsmache. Plastik wird schnell als Umweltsünder abgestempelt. Dabei wird sein Beitrag zu einer nachhaltigen, klimaschonenden Lebensweise komplett übersehen. Kunststoffe einfach wegzulassen oder durch andere Materialien zu ersetzen, klingt verlockend einfach, hätte aber massive negative Auswirkungen auf das Klima. Es ist eine unserer Kernaufgaben, der Öffentlichkeit den Beitrag von Kunststoff zum Klimaschutz zu erklären. Wir tun dies zum Beispiel in unserem ‚Newsroom Kunststoffverpackungen‘. Bei einem so kritisch bewerteten Produkt sind Glaubwürdigkeit, Transparenz und Fortschritte beim Recycling wichtige Elemente für eine langfristig wertschätzende Wahrnehmung.

Wie groß ist das Potenzial für Recyclingmaterial in Kunststoffverpackungen?

Die IK hat das Potenzial für den Einsatz von Rezyklaten in Kunststoffverpackungen vor kurzem ermitteln lassen. Das Ergebnis stimmt zuversichtlich. Der Einsatz von recyceltem Kunststoff in Verpackungen könnte von aktuell 475 auf circa 960 Tausend Tonnen pro Jahr gesteigert werden, was circa 22 Prozent der Produktionsmenge entspricht. Der Einsatz von einer Million Tonnen Kunststoffrezyklat bis 2025 ist bereits erklärtes Ziel der Industrie. Die Hersteller von Kunststoffverpackungen in Deutschland setzen auf Innovationen und Investitionen in der gesamten Wertschöpfungskette, um mehr Rezyklat in ihren Produkten einzusetzen. Und die Aufholjagd hat bereits begonnen: Zwischen 2017 und 2019 ist die Nachfrage nach Rezyklaten um über 18 Prozent gestiegen, während zugleich der Verbrauch an Kunststoffneuware rückgängig war. Diese Entkopplung zeigt das enorme Interesse der Verpackungsbranche am Einsatz von Rezyklaten.

Wie gehen Sie in dem von Ihnen geführten Unternehmen, der Schütz-Gruppe, die Kreislaufwirtschaft an?

Bei unseren Produkten im Bereich Industrie-Verpackungen war die Rücknahme und umweltfreundliche Verwertung von Anfang an Teil des Geschäftsmodells. Insbesondere bei Containern, den IBCs, mit ihrer modularen Konstruktion ist der Kreislauf vollkommen geschlossen. Die im Prozess gewonnenen Rezyklate setzt Schütz seit Jahrzehnten in technischen Kunststoffteilen ein, unter anderem in Paletten. In jüngerer Zeit ist das Angebot von mehrschichtigen Kunststoffbehältern mit einem Rezyklatanteil von 30 Prozent hinzugekommen. Wir nennen das Green Layer. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen.

VDMA - Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. 

https://www.vdma.org

IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. 

http://www.kunststoffverpackungen.de

IBCs von Schütz haben bei der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 die Trinkwasserversorgung sichergestellt.

Roland Straßburger ist Präsident der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK) und Vorsitzender der Geschäftsführung der Schütz GmbH & Co. KGaA.

2022-03-21 VDMA Interview Straßburger

Die Welt steht vor großen Herausforderungen: Der Klimawandel muss bekämpft werden, die Umwelt muss geschützt und die Ressourcen müssen geschont werden. Auch gilt es, die Chancen der Digitalisierung sinnvoll zu nutzen. Die Kunststoffindustrie hat in diesem Prozess eine Schlüsselrolle, denn Kunststoffe sind auf der Welt allgegenwärtig.

Klimaschutz, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft sind daher auch die drei großen Themen auf der K 2022, der weltweiten Leitmesse der Kunststoffindustrie. Zur Einstimmung auf das Branchentreffen im Herbst 2022 lässt der VDMA Vertreter des Kunststoffmaschinenbaus und aller anderen Stakeholder der Branche in wöchentlichen Interviews zu Wort kommen.

Die EU-Plastikabgabe befeuert den Trend zu nicht recyclingfähigen Papier-Kunststoff-Verpackungen zu Ungunsten recyclingfähiger Kunststoffverpackungen.